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Institut für Prozessinformatik und Leittechnik (Institute of Process Information Technology and Control Systems)Hochschule für Technik Wirtschaft und Kultur Leipzig
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Telegrammaufbau
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Modulationsverfahren
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AS-Interface Übertragungstechnik

Telegrammaufbau

Bei AS-I wird mit zwei Telegrammformaten die ganze Kommunikation bewerkstelligt. Es ist dies der Masteraufruf, mit dem der Master die Kommunikation mit einem Slave auslöst und die Slaveantwort, mit der der angesprochene Slave auf den Masteraufruf antwortet. Die Informationen werden in Telegrammen mit fester Struktur übermittelt. Das Telegramm eines Master-Aufrufs enthält ein Steuerbit, die gerufene Slaveadresse, einen Informationsteil und ein Prüfbit sowie Start- und Stopbit zur Synchronisation. Das Antworttelegramm setzt sich aus Start-, Stop- und Prüfbit sowie dem vier Bit breiten Datenteil zusammen.

Insgesamt sind für die Kommunikation zwischen Master und Slave 9 verschiedene Masteraufrufe vereinbart:

Datenaufruf Das Bitmuster für die Ausgangsperipherie wird gesendet. Der Slave sendet danach das aktuelle Bitmuster der Eingangsperipherie zurück.
Parameteraufruf Daten zum parametrieren des Slaves werden übertragen.
Adressieraufruf Den Slave mit der Adresse 00H wird auf eine neue Adresse eingestellt, dies kann auch mit dem Adressiergerät geschehen. Zur Quittierung des Vorganges antwortet der Slave mit 6H.
Adressieraufruf Den Slave mit der Adresse 00H wird auf eine neue Adresse eingestellt, dies kann auch mit dem Adressiergerät geschehen. Zur Quittierung des Vorganges antwortet der Slave mit 6H.
Reset Slave Der Slave wird in seinen Grundzustand versetzt, und quittiert mit der Antwort 6H den fehlerfreien Empfang.
Betriebsadresse löschen Dient dem vorübergehenden löschen der Betriebsadresse, danach ist der Slave unter der Adresse 00H ansprechbar. Seine alte Adresse kann mit dem Reset-Befehl wieder geladen werden.
E/A-Konfiguration lesen Liest die E/A-Konfiguration der Datenports des Slaves aus.
ID-Code lesen Dieser Kommandoaufruf dient zusammen mit dem Aufruf E/A-Konfiguration lesen zur eindeutigen Identifikation der Slaves. Der ID-Code wird vom Hersteller festgelegt..
Status lesen Das Status des angesprochenen Slaves wird ausgelesen. Das Statusregister enthält vier Flags, welche Aufschluß über Adressierungsvorgänge, erkannte Paritätsfehler, erkannte Ende-bitfehler und Lesefehler des flüchtigen Speichers geben.
Status lesen und löschen Slave überträgt das Statusregister an den Master und löscht es anschließend.

Alle Masteraufrufe sind genau 14 Bitzeiten lang und die Antworten der Slaves besitzen eine Länge von 7 Bitzeiten. Dabei entspricht eine Bitzeit 6µs.

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Zugriffsverfahren

Die Kommunikation bei ASi läuft nach dem Master-Slave-Verfahren ab. Dabei sendet der Master ein als "Masteraufruf" bezeichnetes Telegramm an einen Slave. Der Slave antwortet nach einer kurzen Pause dem Master mit seinen vorliegenden Daten. Nach der Slaveantwort wird wieder eine Pause eingefügt, ehe der Master den nächsten Slave anspricht. Diese Pausen dienen der eindeutigen Trennung der Telegramme, der Beruhigung auf dem Bus und der erforderlichen Umschaltung der Senderichtung.

Ein kompletter Polling-Zyklus spricht alle angeschlossenen Slaves nacheinander an. Am Ende eines Zyklusses wird eine Zykluspause eingefügt. Die maximale Dauer eines Polling-Zyklus liegt bei der Verwendung von 31 Slaves bei 5ms.

ASi Zugriffsverfahren

Die Bruttoübertragungsrate des AS-Interface beträgt einschließlich aller funktionsnotwendiger Pausen 0,167 Mbit/s, was eine Nettodatenrate von 53,3 kBit/s ermöglicht. Die Effizienz des Nutzdatentransfers liegt bei 32%. Dies ist vor allem auf die knapp gehaltenen Nachrichtentelegramme zurückzuführen, bei denen bewußt auf überflüssiges Beiwerk zu deren Definition verzichtet wurde.

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Modulationsverfahren

Um der Forderung nach Gleichstromfreiheit, Schmalbandigkeit und geringen Kosten- und Raumerfordernissen nachzukommen, entstand die alternierende Pulsmodulation (APM). Die Sende-Bitfolge wird zunächst nach Manchester umcodiert, die bei jeder Änderung des Sendesignals eine Phasenumtastung vornimmt. Daraus wird dann ein Sendestrom erzeugt, der in Verbindung mit einer im System nur einmal vorkommenden Induktivität (Netzgerät) durch Differentiation den gewünschten Signalspannungspegel erzeugt. Jedes Ansteigen des Sendestromes führt zu einem negativen, jedes Abfallen zu einem positiven Spannungsimpuls. Auf der Empfangsseite werden die Spannungssignale detektiert und wieder in die gesendete Bitfolge zurückgewandelt.

ASi Modulationsvefahren

Ein typischer Oszilloscopeausdruck auf dem ASi-Bus sieht folgender maßen aus:

ASi Oszilloskop-Ausdruck

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Dokument-Version: 14 2004-12-20 13:45:15 +0000 (Mon, 20 Dec 2004) mayoXML Quelldatei
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