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| Profibus Sicherheit
Bei PROFIBUS DP werden Überwachungsmechanismen beim Master als auch beim Slave, die in
Form von Zeitüberwachungen realisiert sind, verwendet. Das Überwachungsintervall wird dabei
schon bei der Projektierung des DP-Systems festgelegt.
Der Master führt je zugehörigen Slave eine Zeitüberwachung des Nutzdatentransfers durch.
Dabei wird überprüft, ob innerhalb einer bestimmten festgelegten Zeitspanne, der
Data-Control-Time, mindestens einmal ein ordnungsgemäßer Nutzdatentransfer mit dem Slave
stattfand. Ist dies nicht der Fall, so wird der Anwender informiert. Ist die automatische
Fehlerbehandlung freigegeben, dann verläßt der Master den Zustand Operate und schaltet
die Ausgänge aller Slaves in den sicheren Zustand.
Der Slave führt zur Erkennung von Fehlern des Masters oder der Übertragungsstrecke die
Ansprechüberwachung durch. Findet innerhalb eines festgelegten Ansprechintervalls kein
Datenverkehr mit dem zugeordneten DP-Master statt, dann schaltet der DP-Slave die Ausgänge
selbständig in den sicheren Zustand. Zusätzlich ist bei Multi-Master-Betrieb für die
Ein- und Ausgänge der Slaves ein Zugriffsschutz erforderlich, um sicherzustellen, daß
der direkte Zugriff nur von dem berechtigten Master ausgeht. Die Slaves stellen für alle
anderen Master ein Abbild der Eingänge und Ausgänge zur Verfügung, das von jedem beliebigen
Master, auch ohne Zugriffsberechtigung, gelesen werden kann.
 
Eine wichtige Aufgabe der Schicht 2 ist die Datensicherung. Diese wird gewährleistet durch pezifischen
Start- und Endezeichen der Telegramme, ein Paritätsbit in jedem UART-Zeichen und einem zusätzlichen
Prüfbyte im FCS-Block jedes Telegramms.
Empfängt ein Teilnehmer ein fehlerhaftes Telegramm wird dieses verworfen und muss erneut gesendet werden.
Antwortet ein Teilnehmer nicht, wird er als "nicht funktionsfähig" gekennzeichnet.
Dieser Zustand bleibt solange erhalten, bis er wieder ordnungsgemäß antwortet.
Durch diese Maßnahmen wird eine Hamming Distanz von 4 erreicht.
 
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