Zusammenfassung und Ausblick
Ausgehend von der zugrunde liegenden Modellphilosophie für SPaS wird die Vorgehensweise zur automatischen AWL-Generierung vorgestellt. Durch eine klare, arbeitsteilige Trennung des Systementwurfes (Prozeßablaufnetz, Prozeßzerlegungsgraph Prozeßablaufplan) vom Realisierungsentwurf (Variablenlisten, Erstellung der Anweisungsliste) wird es möglich, den technologischen Prozeß steuerungstechnisch zu beschreiben, ohne im Rahmen des Systementwurfes die Soft- und Hardwaredetails näher zu bestimmen. Dadurch gibt es eine definierte Schnittstelle der technologischen Prozeßbeschreibung zum zu installierenden Steuerungsprogramm. Die Vorteile bei der Lasten-/ Pflichtenheftgestaltung im Auftraggeber- Auftragnehmerverhältnis liegen dabei klar auf der Hand.
Andererseits wird es vom reinen technischen Aspekt des Steuerungsentwurfes möglich, verschiedene Hard- und Softwarebausteine unterschiedlicher Hersteller mit einem Projektierungswerkzeug zu bedienen. Aufgrund des strukturierten und systematischen Systementwurfes ist es weiterhin möglich, schon Probleme der Sicherheit, der Redundanz und Zuverlässigkeit im Projektierungsstadium zu untersuchen, was gegenwärtig noch oft ein nicht zu unterschätzendes und damit kostenintensives Problem bei der Inbetriebnahme von Steuerungen darstellt.
Das vorgestellte Projektierungswerkzeug gestattet einen komfortablen Steuerungsentwurf, der in zahlreichen industriellen Anwendungen getestet wurde. Das auf Windows 95/98, Windows NT basierende Software-Tool ist durch einfache Bedienbarkeit gekennzeichnet und bietet durch ein integriertes Hilfesystem Unterstützung beim Steuerungsentwurf an. Das Projektmanagement des Systems erlaubt eine übersichtliche und konsistente Datenhaltung und stellt als Ergebnis die Anweisungslisten der ausgewählten Steuerung im erforderlichen Umfang für Implementierung und Downloading auf die Hardware zur Verfügung.