Konfigurations- und Änderungsmanagement

Diese Aktivitätsgruppe umfasst alle Aktivitäten im Rahmen des Konfigurationsmanagements und des Änderungsmanagements.

Konfigurationsmanagement

Das Konfigurationsmanagement umfasst die Aufgaben, die notwendig sind, um die korrekte Ermittlung und die Verwaltung des Konfigurationsstandes sicherzustellen und um den Änderungszustand der physikalischen und funktionellen Charakteristika der Produkte aufzuzeichnen.

Durch das Konfigurationsmanagement werden alle Produkte und Produktkonfigurationen initialisiert, verwaltet und archiviert, so dass alle Änderungen an Produkten nachvollziehbar sind. Alle Produkte sind jederzeit eindeutig identifizierbar. Dadurch wird, sowohl während des Entwicklungsprozesses als auch während der Nutzung, eine nachvollziehbare Produktkonfigurations-Fortschreibung sichergestellt. Damit wird ein definierter Aufsetzpunkt für weitere Prozessschritte vorgegeben.

Änderungsmanagement

Ziel des Problem- und Änderungsmanagements ist es, dokumentierte Problemmeldungen oder Änderungsanträge zu bewerten und zu entscheiden und damit gegebenenfalls vereinbarte Projekt- und Systemleistungen zu ändern. Gründe für Änderungsanforderungen können sehr unterschiedlicher Natur sein, zum Beispiel fehlende Funktionalität, technologische Probleme, Fehlverhalten des Systems, Veränderungen des eigenen Umfelds oder auch Missverständnisse im Auftrag.

Dem Problem- und Änderungsmanagement unterliegen nur die Problemmeldungen/Änderungsanträge, die die im Projekthandbuch festgelegten Kriterien erfüllen.

Im Problem- und Änderungsmanagement werden folgende Tätigkeiten zusammengefasst:

Eine Problemmeldung oder ein Änderungsantrag beziehungsweise die damit verknüpfte Änderung hat, abhängig von getroffenen Entscheidungen und vom Fortschritt der Änderungsdurchführung, einen bestimmten Status. Mögliche Änderungsstatus sind im Projekthandbuch festzulegen.

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